EIN STÜCK NÄHER IN RICHTUNG ZIEL

Ergebnisse reflektieren und erste Vermarktungsstrategien entwickeln – das war das Ziel des zweiten Workshops für Direktvermarkter und Direktvermarkterinnen sowie für Netzwerkvertreter und Netzwerkvertreterinnen aus der Nordoberpfalz. Im vergangenen Juli kamen die Teilnehmenden schon einmal zusammen, um die aktuelle Situation im Hinblick auf die Vermarktung regionaler Produkte zu analysieren. Im Oktober stand die zweite Phase des Projektes auf dem Plan.

Nach verschiedenen KeyNote-Vorträgen und der Abstimmung in thematisch unterschiedlichen Workshopgruppen wurden die Bereiche Dachmarke, Logistik, Lebensmitteleinzelhandel, Dorfläden und Tourismus durch die Teilnehmenden evaluiert. Dafür standen ihnen Bewertungsbögen zur Verfügung. Um ein möglichst umfassendes Meinungsbild zu erhalten, wurden die zusammengefassten Infos sowie die Bewertungsbögen im Nachgang an Betriebe und Netzwerke verschickt, die nicht an dem Workshop teilnehmen konnten.

Auf Basis der bisherigen Ergebnisse wird nun das Konzept erarbeitet. Beim dritten Workshop am 24. November wird es den Betrieben und Netzwerken dann als inhaltlicher Entwurf vorgestellt. Außerdem sollen an diesem Termin bereits konkrete Schritte für die Umsetzungsplanung besprochen werden.

WIE KANN EINE UMSETZUNG KONKRET AUSSEHEN?

Die Teilnehmenden können sich beispielsweise einen gemeinsamen Onlineshop vorstellen. Aber auch Imagekampagnen, themenspezifische Events oder Flyer sind im hoch im Kurs. Wichtig ist ihnen dabei immer: „Gemeinsame Teamarbeit trotz Mitbewerber und Mitbewerberinnen”.

Schließlich gibt es in der Region verschiedene Direktvermarktungsbetriebe mit gleichen oder ähnlichen Angeboten. Das sollte kein Nachteil, sondern ein klarer Vorteil sein – findet der Großteil der Teilnehmenden.

WO LIEGEN MÖGLICHE SCHWIERIGKEITEN?

Die überwiegende Mehrheit hält die logistische Umsetzung des Ganzen im eigenen Betrieb für machbar. Dennoch haben sie Bedenken: Wie finanziere ich das?

Wie komplex ist es? Wie baue ich überhaupt eine Logistikstruktur auf? All das ist Vielen noch unklar

WORAUF SOLL DER FOKUS LIEGEN?

Während die meisten Teilnehmenden den Verkauf über Dorfläden befürworteten, waren sich einige bei dem Lebensmitteleinzelhandel uneinig. Wie wichtig ist er eigentlich? Die Mehrheit verkauft ihre Produkte nicht darüber und möchte das auch nicht ändern.

Die Frage nach der möglichen Umsetzung deckt die Hintergründe auf: 50 Prozent halten es für möglich, die anderen 50 für unmöglich. Für viele gebe es einfach zu viele Hürden, wie zum Beispiel die Zertifizierung oder die vorschriftsgemäße Verpackung der Produkte. Das sei in Dorfläden deutlich einfacher.

WIE BEZIEHEN WIR DEN TOURISMUS MIT EIN?

Auch das Thema Tourismus halten die Teilnehmenden für entscheidend. Es benötige deshalb eine noch bessere Koordinierung, mehr Struktur und eine gestärkte gemeinsame Außendarstellung der Direktvermarkter und Direktvermarkterinnen sowie Netzwerkvertreter und Netzwerkvertreterinnen.

Ein Vorhaben kann beispielsweise eine Landkarte sein, auf der sowohl Sehenswürdigkeiten, als auch das vielfältige Angebot an heimischen Lebensmitteln zu sehen sind.

WIE GEHT ES WEITER?

Sie haben Anregungen oder Wünsche für unseren nächsten Workshop oder grundsätzlich Erfahrungen, Denkanstöße und Vorschläge zum Thema Direktvermarktung?
Senden Sie uns diese bitte per E-Mail an regionalmarketing@neustadt.de oder rufen Sie uns unter der Nummer 09602 791052 an!