INFOS UND ERGEBNISSE ZU UNSEREM ERSTEN WORKSHOP

Am 1. Juli 2021 fand unser erster Workshop mit Direktvermarkter*innen und Netzwerkvertreter*innen aus der Nordoberpfalz statt. In der Stadthalle in Neustadt an der Waldnaab begrüßten wir alle Teilnehmer*innen, um gemeinsam die aktuelle Situation der Direktvermarkter*innen zu analysieren. Dazu diskutierten wir in Gruppen vor allem 3 große Fragestellungen: Was läuft bei der Vermarktung bereits gut? Was könnte besser laufen? Welche Vermarktungsmöglichkeiten haben wir?

 

WAS LÄUFT BEI DER VERMARKTUNG BEREITS GUT?

Im Hinblick auf die Vermarktung regionaler Produkte in der Nordoberpfalz gibt es durchaus positive Aspekte. Darin waren sich die Teilnehmer*innen einig. So haben die Direktvermarkter*innen bereits gute Erfahrungen mit alternativen Verkaufswegen – z. B. Automaten und Pop-up-Stores – aber auch klassischen Märkten und dem Lebensmitteleinzelhandel gemacht. Ein Pluspunkt der Region sind die Vielfalt und Qualität der Produkte, die in der Nordoberpfalz produziert und verkauft werden. Das zeigt sich auch in der steigenden Nachfrage seitens der Verbaucher*innen, die den regionalen Betrieben vertrauen.

  • Positive Erfahrungen mit alternativen Verkaufswegen (Automaten, Pop-up-Stores, Märkte)
  • Steigendes Interesse an regionalen Produkten und Vertrauen seitens der Verbraucher*innen
  • Vielfältiges Angebot und hohe Qualität der Produkte aus der Nordoberpfalz

WAS KÖNNTE BESSER LAUFEN?

Insgesamt wünschen sich die Betriebe einen intensiveren Austausch untereinander. Eine gemeinsame Strategie, auch in Zusammenarbeit mit den Kommunen, könnte dafür sorgen, dass regionale Produkte den Verbraucher*innen zugänglicher gemacht werden. Vor allem die bereits vorhandenen touristischen Strukturen sollten besser genutzt werden, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Man müsse die Region allgemein attraktiver für Touristen gestalten, denn mit ihnen gewinne man eine neue, vielversprechende Zielgruppe.

  • Mehr Austausch und stärkere Zusammenarbeit untereinander und mit den Kommunen
  • Entwicklung einer gemeinsamen Strategie und Bündelung der Kräfte
  • Schaffung zentraler Verkaufsstrukturen und mehrerer Verkaufskanäle
  • Verbesserung des Zugangs zu den Produkten
  • Verknüpfung des Tourismus mit regionalen Produkten
  • Unterstützung im Bereich Zertifizierungen, zum Beispiel für den LEH
  • (Verkaufs-)Schulungen & Coaching
  • Finden einer Nachfolge für den Betrieb

WELCHE VERMARKTUNGS­MÖGLICHKEITEN HABEN WIR?

Der Verkauf über Feste, Kirchweihen und Märkte ist immer erfolgsversprechend. Dieses Potenzial könnte noch stärker ausgeschöpft werden. Allerdings hat sich durch Corona gezeigt, dass Alternativen unabdingbar sind. Ein gemeinsamer Shop, eine zentrale Informationsstelle für Verbraucher*innen oder die Vermarktung über bekannte regionale Gesichter waren weitere Ideen, die in den Gruppen erarbeitet wurden. Auch Kooperationen mit Betriebskantinen wären denkbar.

  • Mehr Verkauf über Events (Märkte, Kirchweihen, sonstige Feste)
  • Entwicklung eines zentralen Netzwerks für die Nordoberpfalz
  • Aufbau eines gemeinsamen Shops
  • Vermarktung über regional bekannte Persönlichkeiten
  • Kooperationen mit Betriebskantinen etc.
  • Hof- und Dorfläden
  • Gemeinsame Vermarktung – digital, aber auch analog

DURCH KEYNOTES ZUM ERFOLG

Die Gruppenarbeit wurde noch durch zwei interessante Keynotes ergänzt. Erst thematisierte Wolfgang Heinzel, Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Regionalbewegung e.V. und 1. Vorsitzender des Regionalbuffets, die Herausforderung der Direktvermarktung. Basierend auf seinen Erfahrungen mit der RegioApp und weiteren erprobten Vermarktungs- und Vertriebsmöglichkeiten, konnte er wertvolle Erkenntnisse mit der Gruppe teilen.

Jana-Lisa Mönch vom Landratsamt Bayreuth informierte die Teilnehmer*innen über die Initiative Bayreuther Land. Der Fokus lag vor allem auf den Mehrwerten für Mitglieder der regionalen Dachmarke. So konnten bereits Anregungen geschaffen werden. Auch die Aufnahmebedingungen wurden geschildert. Abschließend wurde die Keynote von einem Imagevideo der Marke ergänzt, in dem sich einige Mitglieder zu Wort meldeten und über ihre positiven Erfahrungen berichteten.

 

WIE GEHT ES WEITER?

Sie haben Anregungen oder Wünsche für unseren nächsten Workshop oder grundsätzlich Erfahrungen, Denkanstöße und Vorschläge zum Thema Direktvermarktung?
Senden Sie uns diese bitte per E-Mail an regionalmarketing@neustadt.de oder rufen Sie uns unter der Nummer 09602 791052 an!